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Der Kirchenchor Walchwil feierte 2021 sein 130‑jähriges Bestehen. Nach einer mehrjährigen Pause wurde ihm im Jahr 2001 mit zeitgemässen, modernen Strukturen erfolgreich neues Leben eingehaucht. Abgesehen davon, dass der Chor jährlich mit etwa zehn unterschiedlichen Programmen seinen Dienst als Kirchenchor leistet, unterscheidet er sich in verschiedensten Belangen vom üblichen Kirchenchor. Regelmässig konzertiert er als Internationaler Projektchor Walchwil regional und überregional. Die Tatsache, dass 15 Nationen im Chor vertreten sind, spricht für seine Offenheit und Experimentierlust.

Der Chor kennt auch musikalisch keine Berührungsängste. Das Repertoire reicht von gregorianischen Gesängen, über Bachs «Weihnachtsoratorium», Mozarts «Requiem», Bernsteins «Chichester Psalms», Jenkins «Requiem», Roths «Toggenburger Passion» bis Reggae und Hip Hop.

Seit 2016 realisierte der Chor mehrere Uraufführungen wie «Geist und Feuer» von Martin Völlinger, «Ich hebe meine Augen auf» von Markus Fricker, «Alle, welche dich suchen» von Cyrill Schürch, «Gebet» und «teneo!» von David Lang. 2018 wurde er im Zusammenhang eines Kompositionswettbewerbes von der Alberik Zwyssig Stiftung für die Aufführung der Preisträgerwerke am Galakonzert ausgewählt. 2021 wurde er eingeladen, das Abschlusskonzert am «Fest der Chöre» in Frauenfeld zu bestreiten. In einem Gemeinschaftsprojekt brachte der Chor zusammen mit dem symphonischen Blasorchester Siebnen im Dezember 2023 die «Misa a Buones Aires» und die Oper «Carmen» in einer konzertanten Fassung in Wangen SZ und Unterägeri zur Aufführung.

Der Chor steht seit 2012 unter der musikalischen Leitung von Peter Werlen.